katharina T.
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... gestern war mir zum Weinen zumute als ich seit Langem wieder auf dem Bisamberg spazieren ging. Die schönen alten Ahornbäume, Buchen, Eichen und Eschen sind brutal ohne jegliche Sensibilität für die Natur abgeholzt worden. Übriggeblieben ist eine "G'stett'n" mit ein paar verhungerten, sterbenden Jungeichen und viel Unterholz (na, wenigsten etwas!!). Das domartige Blätterdach der alten Bäume hat die SpaziergängerInnen im Sommer gekühlt, der Wald war eine erfrischende Oase im direkten Umfeld Wiens - jetzt: ein verlassener Ort, heiss und staubig. Sogar die Gastronomie ist abgewandert: kein Heuriger existiert mehr nahe der Elisabethhöhe, das Gasthaus ist geschlossen. Der Bisamberg ist ein sehr trauriger Ort geworden - wie konnten die EU, die Stadt Wien, das Land NÖ, die Gemeinden um den Bisamberg, die MA 49 und die zuständigen FörsterInnen diesen Kahlschlag zulassen? Nur aus Profitgier - das war nicht nur das Eschensterben - wurde ein Lebensraum komplett zerstört. Ich trauere und werde dort nicht mehr spazieren gehen.
